Martina Wied

Schriftstellerin

* 10. Dezember 1882 Wien

† 25. Januar 1957 Wien

Wirken

Martina Wied (mit bürgerlichem Namen Martina Weisl geb. Schnabl) wurde am 10. Dez. 1882 in Wien geboren. Sie studierte an der Wiener Universität 8 Semester Kunstgeschichte und verheiratete sich dann mit Dr. Ing. S. Weisl. Ihr Mann starb im Jahre 1930.

M.W. war schon frübzeitig schriftstellerisch tätig. Für ihren 1919 erschienenen Gedichtband "Bewegung" erhielt sie im Jahre 1924 den Dichterpreis der Stadt Wien. Nachdem sie weiterhin als Lyrikerin, Erzählerin und auch mit Dramen hervorgetreten war, vollbrachte sie ihre bedeutendsten Leistungen wohl auf dem Gebiet des Romans. Der soziale roman "Rauch über St. Florian" erschien im Jahre 1936. 1938 musste M.W. fliehen und lebte von 1939-1950 in England und Schottland, wo sie sich als Mittelschullehrerin über Wasser hielt.

Nach ihrer Rückkehr nach Österreich erschienen in kurzer Folge die Romane "Kellingrath", "Das Krähennest", "Jacobäa von Bayern, ihr Leben und ihre Welt 1401-1436" und die Novelle "Das Einhorn".

M.W. ist seit 1935 Mitglied und seit 1950 Vorstandsmitglied des österreichischen PEN-Clubs.

Anlässlich ihres 70. Geburtstages wurde sie mit dem Würdigungspreis für Literatur des österreichischen Staatspreises für 1952 ausgezeichnet.

Anschrift: Wien XVIII, ...